In den letzten Monaten des Jahres 2021 haben wir das Schneckenhaus im Naturheilraum abgebaut. Eine große und herausfordernde Arbeit war das und im Prozess des Abbauens gab es immer wieder Momente des Zögerns und der Enge bei mir. Motivation konnte ich letztendlich aus der Perspektive gewinnen, dass in Tristan Toe ein ernsthafter und begeisterter Interessent für das Kunstobjekt Schneckenhaus gefunden wurde.
Tristan betreibt am Wachtberg im Waldviertel eine Biogärtnerei www.biosain.at und entwickelt dort ein Permakulturgarten Projekt. Da passte unser Schneckenhaus grade gut in das Konzept.
Der Transport vom St. Andräer Berg hinunter auf den Ristlweg wurde händisch, rutschend schiebend, singend und fluchend mit Tristans engagierten Team von Praktikant*innen und Volontären bewältigt. Dann mit schwer beladenem Transporter hinauf ins Waldviertel. Am Wachtberg war der zukünftige Standort schon gut vorbereitet und im Laufe weniger Wochen, noch bevor es frostig und schneeig wurde, war der Rundbau gut gereinigt und gestrichen wieder auf seinen tragenden Säulen aufgerichtet. Erweitert durch eine rundum weitergeführte „Arkade“ ist das Gebäude nun fast doppelt so groß wie ursprünglich und wartet im Frühling auf die ersten Seminare in biologischer Gärtnerei.
In Zusammenarbeit mit Jörg Fricke ( www.fricke.at ) wurde das Gründach Folienverschweißt und aktuell bereits mit einer Erdschicht gedeckt.
… und letztendlich hat es viel Freude bereitet bei diesem Projekt mit geschickten, begeisterten und ausdauernden Handwerker*innen zusammen zu spielen und ein Werk in die Welt zu setzen. Ahoi